Aktuelle  Informationen

 

 

 

I.              Ärgern, Ändern oder Akzeptieren?

II.            Nägel im Brett

III.     Gelassen und sicher im Stress!  - Wie entspannen Sie sich?

IV.     Kennen Sie das Geheimnis für ein glückliches Leben?

V.      Der kleine Prinz

 

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„Ärgern, Ändern oder Akzeptieren?“

Wenn wir uns ärgern oder wenn wir uns aufregen,  dann ist das fast immer genauso unnötig, wie wenn wir uns selbst mit einem Hammer auf den Daumen schlagen. - Es  tut nur weh  und es verbessert überhaupt nichts. - Niemand kann uns zwingen, dass wir uns mit unseren Ärger selbst quälen!  Befreien Sie sich deshalb so schnell wie möglich  von Ihrer Ärger-Aufregungs-Lawine!

Dazu möchte ich Ihnen einige einfache und doch sehr wirksame Möglichkeiten vorstellen: 

1. Stoppen Sie alle „Verdammter- Mist-Gedanken“  und impfen Sie sich  mit etwas Positivem.   Sagen Sie leise zu sich: „Stopp! - Ich bleibe ganz ruhig!  - Oder sagen Sie zu sich:  „Stopp! -  Auch das geht vorüber“.

2. Dass wir im Alltag mal aufgeregt sind, das lässt sich nicht vermeiden.  Wichtig ist, dass Sie die Aufregung möglichst schnell wieder loslassen können.   Nehmen Sie dazu ein paar tiefe Atemzüge und pusten Sie den ganzen Ärger  aus Ihren Lungen.  - Lassen Sie zusätzlich Ihre Schultern nach unten fallen und entspannen sie sich.  „Ausatmen – Schultern runter!“  (A-S-R)  

3. Ersparen Sie sich unnötigen Ärger über Kleinigkeiten, die Ihnen am  Verhalten Ihrer Mitmenschen nicht gefallen! Bevor Sie das nächste Mal aufgebracht und verärgert reagieren, atmen Sie tief ein und aus, zählen Sie auf drei und bleiben Sie freundlich.  - Falls der Ärger stärker ist, dann zählen Sie zuerst auf  10 bevor Sie etwas sagen. - Oder verlassen Sie den Raum.  - Warten Sie einige Minuten bis Sie sich beruhigt haben und kehren Sie erst dann wieder zurück.    Sprechen Sie dann über Ihren Ärger und klären Sie das Problem.

4. Wenn Ärger und Aufregung Ihren Alltag bestimmen, dann killen Sie Ihren Ärger einfach  indem Sie sich die folgenden 3 Fragen stellen:  

      - Wie wichtig ist das Problem wirklich?

- Wie wichtig wird das Problem in fünf Jahren sein?

- Wie wichtig wäre dieses Problem,   wenn ich nur noch   6 Monate  zu leben hätte?

 

5. Ärger macht uns auch  krank und schadet  unserem Immunsystem.   Ärger macht vor allem dann krank, wenn er chronisch wird, und wenn wir den Ärger nicht  loslassen können.

6. Anti-Ärger-Strategie: Wenn Sie sich ärgern, dann fragen Sie sich als erstes: „Kann ich an der Sache, bzw. kann ich an  der Situation oder an dem Problem erwas ändern?“  Wenn Sie nichts daran ändern können, dann ändern Sie Ihre Einstellung und akzeptieren Sie die Sache, die Situation oder das Problem. (z. B. Wetter, Strafzettel an Windschutzscheibe, zerbrochene Blumenvase, vergessener Termin, usw.)  Jedenfalls lohnt es sich nicht, sich darüber zu ärgern. - Wenn Sie allerdings etwas ändern können, dann tun Sie dies. Es ist jedoch wichtig,  dass Sie  sich vorher Gedanken darüber machen, ob sich die Veränderung lohnt. Machen Sie sich auf jeden Fall klar wie hoch der Preis für die Veränderung ist. Wenn Sie sich  z. B. über Ihren  Chef ärgern, dann überlegen Sie sich gut, mit welche Worte Sie ihm Ihren Ärger mitteilen. Überlegen Sie es sich gut, falls Sie ihm sogar eine Ohrfeige verpassen wollen. Der Preis für die Ohrfeige wäre sicherlich Ihre fristlose Entlassung. – Und wollen Sie das?

7. Menschen, die sich mehrmals am Tag aufregen und ärgern sind  mit der Zeit total erschöpft.  Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Wenn wir uns ärgern, dann wird der Energiefluss in unserem Körper unterbrochen.  – Der Energiefluss wird selbst dann unterbrochen, wenn wir  uns zu einem späteren Zeitpunkt  an eine ärgerliche Situation erinnern.  - Stoppen Sie deshalb Ihre Ärgergedanken sofort  und denken Sie an etwas Angenehmes.  -  Bringen Sie Ihre Energie immer und überall wieder mit einer kleinen Handbewegung zum Flließen und schöpfen Sie neue Kraft. Streichen Sie mehrmals am Tag Ihren Hauptmeridian zwei Mal vom Schambein bis zur Unterlippe nach oben.

8. Ganz bestimmt wissen Sie, dass jede Reise mit dem ersten Schritt beginnt! - Dieser erste Schritt könnte für Sie z. B. sein, dass Sie in den  nächsten beiden Tagen einmal ganz bewusst darauf achten, wie oft Sie sich ärgern. Achten Sie ebenfalls darauf, worüber Sie sich ärgern. Und fragen Sie sich anschließend,  was Ihnen der Ärger gebracht hat. Fragen Sie sich, ob sich der Ärger gelohnt hat. - Noch etwas:  Verzichten Sie in Diskussionen möglichst auf das letzte Wort! Verzichten Sie aber vor allem auf das weitverbreitete Muster „Ich will Recht haben“. Dann können Sie sich viel unnötigen Ärger ersparen!

 

Man kann sich den ganzen Tag ärgern,

aber verpflichtet ist man dazu nicht!

Marisa Bellisario,  ital. Top-Managerin

 

Für all die Menschen, die der Meinung sind, man müsste seinen Ärger unbedingt herauslassen., damit wir gesund bleiben können, füge ich die folgende Geschichte hinzu.

 

II. Nägel im Brett

Es war einmal ein kleiner Junge, der schnell ausrastete und ärgerlich wurde. Sein Vater gab ihm einen Hammer und eine große Tüte voller Nägel. Jedes Mal, wenn der Junge ausrastete, sollte er lieber einen Nagel in den Zaun hinter dem Haus schlagen, als seine Wut an anderen auszulassen.

Am ersten Tag schlug der Junge 30 Nägel in den Zaun. Die Tage vergingen und mit ihnen nahm auch die Zahl der Nägel ab, die der Junge in den Zaun schlagen musste. Er fand heraus, dass es einfacher war, nicht auszurasten, als Nägel in den Zaun zu schlagen

Schließlich kam der Tag, an dem der Junge überhaupt nicht mehr ausrastete. Er sagte dies seinem Vater und der riet ihm nun, für jeden Tag, an dem er nicht mehr ausrastete, einen Nagel wieder herauszuziehen. Wieder vergingen etliche Tage und schließlich konnte der Junge seinem Vater berichten, dass er alle Nägel herausgezogen habe.

Der Vater nahm seinen Jungen bei der Hand und ging mit ihm zum Zaun. Er sagte: "Das hast du gut gemacht, mein Sohn. Ich bin sehr stolz auf dich. Aber schau dir all die Löcher im Zaun an. Der Zaun ist nicht mehr der, der er einmal war.

Denke daran, wenn du das nächste Mal etwas im Ärger zu anderen sagen willst. Deine Worte könnten eine Narbe hinterlassen so wie die Nägel ihre Spuren im Zaun hinterlassen haben. Auch wenn du sagst, dass es dir Leid tut, die Wunde ist dennoch da". 

 

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III. Gelassen und sicher im Stress!  - Wie entspannen Sie sich?

 

Ganz egal, welche Entspannungsmethoden Sie  auch anwenden,  nutzen Sie diese Entspannungsmethoden  nicht erst, wenn Sie bereits gestresst sind.  Planen Sie Entspannungsübungen in Ihren normalen Alltag ein. Ideal ist es, wenn Sie sich  jede Stunde für einige Minuten entspannen. Durch solch eine  Kurzentspannung kommen Sie immer wieder  innerlich zur Ruhe. Sie fühlen sich  dann seltener  verspannt. Sie werden nicht so schnell von Alltagsproblemen überrollt.

Neben den bekannten Entspannungsmethoden wie z. B. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga usw. gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten und Strategien, mit denen Sie  Ihre Erregung  kurzfristig ziemlich schnell drosseln und sogar abbauen können.

 

Mit  den folgenden Übungen können Sie Ihre  Stressreaktion relativ gut „im Zaum halten“:

 

Ablenkung

Durch die bewusste Konzentration auf eine andere Sache können Sie sich vorübergehend von einem Problem ablenken. Möglichkeiten zur Ablenkung sind z. B. Kaffee holen, auf Toilette gehen, Blumen gießen, aus dem Fenster schauen, Photo anschauen,  Lieblingsmusik hören.

 

Atem-Anker

Beobachten Sie für einige  Minuten einfach Ihre Atmung. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atemzüge. Nehmen Sie wahr, wie sich Ihr Bauch hebt und senkt. Lassen Sie auftauchende Gedanken einfach vorüberziehen. -  Bemühen Sie sich, Ihrer eigenen Atmung bewusst zu bleiben während Sie sich innerlich sagen: „Ich spüre, wie die Luft durch meine Nase ein- und ausströmt.“  - Nehmen Sie nach einiger Zeit außerdem wahr, wie sich Ihre Atemluft in Ihrem Körper ausbreitet.

Ausatmen – Schultern runter

Sobald Sie Anspannung verspüren, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Ausatmen. Drücken  Sie gleichzeitig Ihre Schultern nach unten.  Der Stressmechanismus wird dadurch automatisch unterbrochen. Atmen Sie so einige Atemzüge lang weiter. Sie werden sich schnell ruhiger fühlen.

Dampf ablassen 

Um kurzfristig Stress abzubauen, ist es hin und wieder auch sinnvoll, wenn Sie Ihren Gefühlen einfach Luft machen.  Laufen Sie in solchen Situationen z. B einfach die Treppe hoch oder stampfen Sie einfach mit dem Fuß, oder schlagen Sie  mit der Faust auf den Tisch,  sofern es sonst niemand mitbekommt.   Sie können auch laut losschimpfen oder schreien. Am besten machen Sie  das  im Auto, wo Sie keiner hört.  – Denken Sie bitte daran, dass das Dampf ablassen anderen möglichst nicht schadet oder weiteren Stress auslöst.

Energiefluss steigern

Als Reaktion auf negativen Stress reagiert unser Organismus mit Energieblockade und Muskelschwäche. Diese Automatik in unserem Verhalten lässt sich nicht durch unseren Willen lenken. - Streichen Sie mehrere Male mit der Hand das Zentralgefäß in Verlaufsrichtung nach oben, um den Energiefluss anzuregen. – Man nennt das den Meridian bürsten. - Das Zentralgefäß verläuft vom Schambein entlang der Körpermitte über das Kinn bis unterhalb der Unterlippe.

ESA – Emotionaler Stressabbau

Setzen oder legen Sie sich bequem hin. Schließen Sie die Augen, legen Sie eine Hand flach auf die Stirn (Stirnbeinhöcker). Die andere Hand legen Sie in den Nacken. Tun  Sie dies einige Minuten, bis Sie sich entspannt fühlen. – Mit der ESA-Technik können Sie z. B. am Abend belastende Erlebnisse des Tages gut verarbeiten.

Lächeltraining

Motivieren Sie sich doch einfach selbst! – Lächeln Sie so oft wie möglich. Das löst dann eine Kettenreaktion aus: Wenn die Mundwinkel hochgehen, drückt ein Muskel in jeder Wange auf einen Nerv. Dies wiederum signalisiert dem Gehirn: Dein Besitzer lächelt!  Alles ist in Ordnung!  Durch das Lächeln wird die Thymusdrüse stimuliert. Wenn Sie mindestens 60 Sekunden lächeln,  werden Glückshormone ausgeschüttet.    -  Mein Erfolgstipp:   LMAA > Lächle mehr als andere!

Sachohr einschalten

Konzentrieren Sie sich auf den Atem und schalten Sie insbesondere bei hitzigen, emotional aufgeladenen Situationen Ihr Sachohr ein. Dabei können Sie, ohne zu kämpfen freundlich und gelassen bleiben.  Vorteil: Sie können sich besser konzentrieren, behalten den Überblick und vergeuden keine Energie.

Transparentes Schutzschild

Stellen Sie in Gedanken bei einer schwierigen Unterhaltung ein transparentes Schutzschild auf. Dieser imaginäre Schutzschild soll verhindern, dass Sie sich den seelischen Ballast aufladen, den andere loswerden wollen.

Führen Sie eine Liste Ihrer Erfolge und Glücksmomente! Lesen Sie diese Liste regelmäßig. Lesen sie die Liste aber  vor allem dann, wenn Sie sich gestresst und niedergeschlagen fühlen.

 

Legen Sie sich  ein  persönliches Erfolgszitat zu!

 

Tu erst das Notwendigste, dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst Du das Unmögliche.
Franz von Assisi

 

 

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IV. Kennen Sie das Geheimnis für ein glückliches Leben?

 

 

Ein in Meditation erfahrener Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne. Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich ...“ - Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?“ Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich,  wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich ... „ Wieder sagten die Leute: „Aber das tun wir doch auch!“ Er aber sagte zu ihnen: „Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“  (Östliche Weisheit)

 

 

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V. Der kleine Prinz 

von Antoine de St.-Exupéry  (stark gekürzte Version)

 

Guten Tag“, sagt der Fuchs.  Guten Tag“, antwortet der Kleine Prinz höflich. „Wer bist du?“   - „Ich bin ein Fuchs“, sagt der Fuchs. „Komm und spiel mit mir“, schlägt der Kleine Prinz vor. - Darauf sagt der Fuchs: „Ich kann nicht mit dir spielen. Ich bin noch nicht gezähmt!“   -  Der Kleine Prinz überlegt einen Moment und fragt: "Was bedeutet das: Zähmen?"  - Der Fuchs antwortet: "Zähmen?  - Das bedeutet soviel wie: ‚sich vertraut machen’ .“ Dann sieht der Fuchs dem Kleinen Prinz fest in die Augen und sagt: „Wenn du mich zähmst, dann werden wir Freunde sein. Wenn du  also einen Freund willst, so zähme mich!“  - Am nächsten Tag kommt der Kleine Prinz zurück und er beginnt,  sich mit dem Fuchs vertraut zu machen.  So geht es nun viele Tage und Wochen lang, Tag für Tag.  Der Kleine Prinz und der Fuchs kommen sich immer näher. Bald sind sie richtige Freunde. Doch schließlich kommt die Stunde des Abschieds. Da sagt der Fuchs:  Ach! – Ich werde weinen.“ - „Das tut mir leid.“ antwortet der Kleine Prinz.  Doch es ist nicht meine Schuld.  Ich habe dir nichts Übles gewünscht.  Aber du hast gewollt, dass ich dich zähme...“ - „Gewiss“, sagt der Fuchs. Dann fügt er hinzu: »Komm zu mir, ich will dir mein Geheimnis schenken. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ - Der kleine Prinz wiederholt noch einmal, um es sich zu merken: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“